Einleitung
Was ist betrieblicher Klimaschutz?
Die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens haben verschiedene Auswirkungen auf die Umwelt – Abfall, Abwasser, Chemikalien, Lärm, Wasserentnahme und vieles mehr.
Beim betrieblichen Klimaschutz konzentrieren wir uns jedoch nur auf die Erfassung von Emissionen der im Kyoto-Protokoll genannten Treibhausgase (THG). Das bekannteste und für viele Unternehmen wichtigste dieser Gase ist CO2. Es entsteht unter anderem bei der Verbrennung von fossilen Kraftstoffen. Neben CO2 gibt es noch weitere Klimagase: Methan (CH4), Lachgas (N2O) und fluorierte Treibhausgase (F-Gase).
Beim betrieblichen Klimaschutz ist es möglich, sich auf das wichtigste THG zu fokussieren - CO2. Das muss allerdings klar kommuniziert werden.
Möglich ist auch, alle im Kyoto-Protokoll genannten THG zu berücksichtigen. Dafür rechnet man CH4, N2O und F-Gase in CO2e um. Das "e" steht für den englischen Begriff "equivalents", also Äquivalente. Manchmal findet man dafür auch die Abkürzung CO2eq.
Das Ziel des betrieblichen Klimaschutzes ist es, die Emissionen aller genannten THG zu vermeiden und zu reduzieren. Verbleibende Restemissionen können anschließend kompensiert werden, jedoch ist dieses Konzept umstritten. Mehr dazu können Sie im Fokusthema Kompensation erfahren.
Das Grundprinzip des betrieblichen Klimaschutzes lässt sich in die folgenden Schritte gliedern:
1. Erfassen der IST-Situation: Wie viele Emissionen verursacht mein Betrieb und wo liegen die Emissionsquellen?
2. Erstellen einer Strategie: Was ist ein realistisches Ziel für meinen Betrieb und wie kann ich dorthin kommen?
3. Klimamanagement: Wie kann ich die Strategie umsetzen, Klimaschutzmaßnahmen und Abläufe etablieren?
4. Kommunikation: Welche Kommunikationsmaßnahmen sollten kontinuierlich bedient werden?
5. Netzwerke
Mit wem kann ich mich vernetzen, um das Engagement stetig weiterzuentwickeln?