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Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern - REZ

Rohstoff- und Materialeffizienz

Seit Jahren steigt der Ressourcenverbrauch in Bayern und weltweit stetig an. Die Ursachen dafür sind zum Beispielbeispielsweise die wachsende Bevölkerung, das Streben des Menschen nach mehr Wohlstand sowie und die immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen oder das Streben des Menschen nach mehr Wohlstand. Dies führt neben zu einer Verknappung von Rohstoffen und zu höheren Rohstoffpreisen. Die bayerischen Unternehmen berichten im Rohstoffreport Bayern 2019, einer Umfrage des Bayerischen Industrie und Handelskammertages, dass insbesondere die Preise der Basismetalle stark gestiegen sind. Ebenso kommt es zu einer Zunahme der Versorgungsengpässe heimischer Rohstoffe beispielsweise bei Steinen oder Sanden.

Ein sparsamer Umgang mit Ressourcen kann dazu beitragen

  • die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu verringern,
  • die Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung der Material- und Energiekosten zu verbessern
  • und die Umwelt durch Schonung von Ressourcen und Reduktion von Treibhausgasemissionen zu entlasten.

In der Umsetzung erfordern rohstoff- und materialeffiziente Produkte und Prozesse eine ganzheitliche Betrachtung des Produktlebenszyklus sowie eine detaillierte Analyse vorhandener Prozesse und der eingesetzten Materialien. Unternehmen haben dazu verschiedenen Möglichkeiten. Durch die Entwicklung eines Produkts im Sinne des Ökodesigns kann beispielsweise die Produktion ressourceneffizienter und dadurch kostensparender gestaltet werden. Auch die Digitalisierung, die Etablierung einer Shareconomy, die Additive Fertigung sowie der Einsatz von Sekundärrohstoffen können Ansatzpunkte für Maßnahmen sein. Dazu finden Sie hier einige Anregungen:

Generell sollte eine Bewertung der zu etablierenden Maßnahmen vorgenommen werden, um die Gesamtbilanz – zum Beispiel durch Reboundeffekte – nicht zu verschlechtern. Auch die gezielte Schulung von Mitarbeitenden hin zu einem sparsamen und sorgfältigen Umgang mit den eingesetzten Materialien hat oft einen positiven Einfluss auf die Rohstoff- und Materialeffizienz eines Unternehmens.

Praxisbeispiele

Erfolgreiche Unternehmensbeispiele und deren Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz finden Sie hier:

Falls Sie bereits konkrete Projekte in Ihrem Unternehmen umgesetzt haben und andere Akteure zum Nachahmen motivieren wollen, melden Sie sich bei uns! Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Praxisbeispielen zum Thema Rohstoff- und Materialeffizienz.
E-Mail: REZ

Strategien

Im Februar 2012 wurde das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess), welches Ziele, Leitideen und Handlungsansätze zum Schutz von Ressourcen festlegt, auf Bundesebene verabschiedet.

Das übergeordnete Ziel von ProgRess ist die nachhaltige Nutzung und Entnahme von natürlichen Ressourcen im Rahmen des Generationenvertrages.

Dazu verfolgt ProgRess folgende vier Leitideen und Handlungsansätze:

  • Ökologische Notwendigkeiten mit ökonomischen Chancen, Innovationsorientierung und sozialer Verantwortung verbinden
  • Globale Verantwortung als zentrale Orientierung unserer nationalen Ressourcenpolitik sehen
  • Wirtschafts- und Produktionsweisen in Deutschland schrittweise von Primärrohstoffen unabhängiger machen, die Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln und ausbauen
  • Nachhaltige Ressourcennutzung durch gesellschaftliche Orientierung auf qualitatives Wachstum langfristig sichern

Alle vier Jahre ist die Bundesregierung verpflichtet, den Deutschen Bundestag über die Entwicklung der Ressourceneffizienz in Deutschland zu unterrichten und das Ressourceneffizienzprogramm fortzuschreiben. Im Jahr 2016 wurde mit Progress II die erste Fortschreibung veröffentlicht und im Jahr 2020 mit ProgRess III die Zweite.

Tools

Sie sind noch auf der Suche nach Ideen? Oder haben Sie bereits erste Ideen entwickelt, diese aber noch nicht umgesetzt? Auf unserer Seite "Checks + Rechner – Instrumente zur Förderung und Effizienzsteigerung" können Sie sich Anregungen für mögliche Ansatzpunkte zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Ihrem Unternehmen holen:

Weiterführende Informationen

Links