Der Umwelt- und Klimapakt Bayern
Mit der Idee, Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen, wurde 1995 der Umweltpakt Bayern erstmals vereinbart.
Mit dem aktuellen Umwelt- und Klimapakt arbeiten die Bayerische Staatsregierung und ihre Partner, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Bayerische Handwerkstag (BHT) daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, um damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranbringen.
Wesentliches Standbein des Umwelt- und Klimapaktes sind die teilnehmenden Unternehmen und Betriebe, die, teilweise speziell für ihre Branche, Umweltschutzmaßnahmen umsetzen und diese über die vorliegende Internetplattform zur Nachahmung präsentieren.
Der Umwelt- und Klimapakt steht allen bayerischen Unternehmen und Betrieben, gleich welcher Größe offen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist gegenüber den gesetzlichen Vorgabe zusätzlich praktizierter, betrieblicher Umweltschutz. Die Teilnahme erfolgt nach Antragstellung für zunächst drei Jahre, mit Option auf Verlängerung und ist kostenfrei.
Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern
Umwelt- und Klimapakt - Was bringt das?
Gewinn für das Unternehmen
- Verantwortung zeigen für Umwelt, Klima und Lebensraum
- Positive Wahrnehmung des Unternehmens/Betriebes steigern; Imagegewinn
- Markt- und Wettbewerbschancen erhöhen
- Kosten sparen durch Umweltschutzmaßnahmen im Bereich Energie, Ressourcen, Wasser, Abfall
- Attraktivität als Arbeitgeber und Identifikation der Mitarbeiter steigern
- Vorbildfunktion für andere Unternehmen/Betriebe übernehmen
- Verbesserte Kundenbindung bzw. -gewinnung
Gewinn für den Staat
- Voranbringen umwelt- und klimapolitischer Zielsetzungen
- Etablierung von Umweltstandards und -trends
- Langfristige verlässliche Umweltpartnerschaft und Dialog zwischen Staat und Wirtschaft
- Verbesserte gesellschaftliche Akzeptanz umweltbezogener Innovationen
Gewinn für die Umwelt
- Verringerung von Umweltbelastungen
- Klimaschutz
- Schonung von Ressourcen
- Vermeidung von Abfall, Abwasser
- Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt
- Verstärkte Bewusstseinsbildung zugunsten von Umwelt- und Klimaschutzzielen
- Verhaltensänderungen auch im Lebensumfeld der handelnden Personen
Die Partner des Umwelt- und Klimapakts Bayern
Im Umwelt- und Klimapakt engagierte Institutionen
Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU)
Das Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU) am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) ist die zentrale Anlaufstelle der Teilnehmer des Umweltpakts für alle Fachfragen zu betrieblichem Umweltschutz und nachhaltigem Wirtschaften. Das IZU ist eine Serviceleistung der Staatsregierung im Rahmen des Umweltpakts Bayern.
Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ)
Das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) ist die zentrale Anlaufstelle für das Thema Ressourceneffizienz in Bayern. Das REZ stellt Praxisbeispiele für Unternehmer bereitet, gibt Impulse zur Umsetzung von Ressourceneffizienz-Maßnahmen und liefert Informationen über Akteure und bestehende Aktivitäten.
Bayern Innovativ GmbH
Bayern Innovativ ist Wissensmanager, Impulsgeber und Beschleuniger von Innovationen. 1995 gemeinsam durch Vertreter der bayerischen Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft etablierte "Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH“– ist ein wichtiger Bestandteil der Innovationspolitik Bayerns.
Bifa Umweltinstitut GmbH
Als anwendungsorientierte Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungseinrichtung bietet das Bifa Umweltinstitut ein breit gefächertes Leistungsspektrum rund um den „Technischen Umweltschutz“. Dazu gehören Verfahrenstechnik und Technische Chemie, Energietechnik und Energiewirtschaft, biologische Verfahrenstechnik und Analytik, Ökobilanzierung und Systemanalyse sowie Strategieentwicklung, Kommunikation und Politikberatung.
Umweltcluster Bayern
Der Umweltcluster Bayern ist das Netzwerk der bayerischen Umweltwirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und kommunalen Betriebe. Er vernetzt Unternehmen, Vertreter aus Forschung und Entwicklung, Dienstleister, Planer, Wirtschaftsorganisationen, Politik und Verwaltung, Kommunen und öffentliche Auftraggeber, Kapitalgeber und (öffentliche) Förderinstitutionen sowie Medien und Kommunikationsdienstleister.
Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK)
Das wesentliche Ziel der Landesagentur für Energie und Klimaschutz ist die Umsetzung der politischen Vorgaben zur Energiewende und dem Klimaschutz. Dafür soll sie einerseits als Kompetenz- und Beratungsstelle des Freistaats Bayern fungieren und andererseits ein aktiver Gestalter sein, der informiert, neue Begeisterung entfacht, Maßnahmen umsetzt und weitere inhaltliche Akzente setzt.
Ökoenergie-Institut Bayern
Das Landesamt für Umwelt hat das Ökoenergie-Institut Bayern (ÖIB) eingerichtet, um die fachübergreifenden Aktivitäten des Hauses zur Energiewende zu bündeln. Das Institut setzt Akzente für einen umweltverträglichen Ausbau der Ökoenergien in Bayern und begleitet diesen mit Entwicklungsvorhaben.