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ChemSanktionsV - Chemikalien-Sanktionsverordnung

Vollzitat: Verordnung zur Sanktionsbewehrung gemeinschaftsoder unionsrechtlicher Verordnungen auf dem Gebiet der Chemikaliensicherheit (Chemikalien-Sanktionsverordnung -
ChemSanktionsV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. Mai 2016 (BGBl. I S. 1175), zuletzt geändert durch Art. 1 der Verordnung vom 15. Januar 2025 (BGBl. 2025 I Nr. 11 vom 17. Januar 2025)
 

Was wird geregelt?

Die Verordnung zum deutschen Chemikaliengesetz definiert Straf- und Bußgeldtatbestände für bisher noch nicht unmittelbar straf- und bußgeldbewehrte Zuwiderhandlungen gegen die folgenden EG bzw. EU Verordnungen:

  • Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH),
  • Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen.
  • Verordnung (EU) Nr. 528/2012 des Europäisschen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2012 über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukten,
  • Verordnung (EU) Nr. 649/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Juli 2012 über die Aus- und Einfuhr gefährlicher Chemikalien (PIC),
  • Verordnung (EU) 2017/852 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2017 über Quecksilber,
  • Verordnung (EU) 2019/1021 vom 20. Juni 2019 über persistente organische Schadstoffe,
  • Verordnung (EU) 2024/573 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. Februar 2024 über fluorierte Treibhausgase,
  • Verordnung (EU) 2024/590 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. Februar 2024 über Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht führen.
Die Neufassung der Verordnung vom 10. Mai 2016 löste die frühere Chemikalien Straf- und Bußgeldverordnung (ChemStrOWiV) ab.

Für wen gilt die Regelung?

Für Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender von Chemikalien.

Wer ist zuständig?

In Bayern ist die Gewerbeaufsicht an den Regierungen zuständig für die Überwachung der Ausführung der Vorschriften des Chemikalienrechts.

Oberste Landesbehörde in Bayern hinsichtlich des Chemikalienrechts ist das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV).

Aktuelle Änderungen

Änderung vom 15. Januar 2025

(Inkrafttreten am 18. Januar 2025)

Hauptregelungszweck ist neben der Neuordnung der Bußgeldtatbestände aufgrund der Überarbeitung und Neufassung der Bußgeldvorschriften in § 26 Absatz 2 ChemG die Schaffung von Sanktionsnormen (Straf- und Bußgeldvorschriften) zur unmittelbaren Ahndung von Verstößen gegen neue sowie novellierte chemikalienrechtliche Unionsverordnungen.

Neufassung vom 10. Mai 2016

Ordnungswidrigkeits-Tatbestände werden definiert insbesondere für Verstöße gegen die Biozid-Verordnung (EU) Nr. 528/2012

Änderung vom 22. Juli 2013

Bezüge auf das gleichzeitig geänderte Chemikaliengesetz wurden angepaßt.