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Bestehende Stahlauffangwannen sind normalerweise nicht nach der Stahlwannen-Richtlinie (StawaR) des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) hergestellt. Ihre Eignung muss auf andere Weise nachgewiesen werden.

Hinsichtlich der Anforderungen an die Nachweise für Dichtheit, Beständigkeit des Werkstoffs und Standsicherheit sind die jeweiligen Gegebenheiten des Einzelfalls also die tatsächliche Beanspruchung) zugrunde zu legen.

Der Dichtheitsnachweis kann bei Stoffen mit Dichten bis 1000 kg/m³ durch eine Wasserstandsprobe über 24 Stunden bei Vollfüllung der Wanne geführt werden. Hält die Wanne diesem Test ohne bleibende Verformungen stand, kann auch die Standsicherheit gegenüber den aufzunehmenden wassergefährdenden Stoffen als nachgewiesen gelten. Bei Stoffen mit höherer Dichte oder Wannen, in denen Anlagen ortsfest eingebaut sind, scheidet die Wasserstandsprobe in der Regel aus. Hier müssen andere Verfahren zum Nachweis der Dichtheit angewendet werden, z.B. zumindest stichprobenartige Dichtheitsprüfungen an Schweißnähten (mit Farbeindring- oder Vakuumverfahren).

Dies kann die Anwesenheit eines Sachverständigen nach § 2 Abs. 33 AwSV erfordern, der dann gleich die Abmessungen der Auffangwanne abnehmen kann, um einen rechnerischen Standsicherheitsnachweis zu führen. Angaben zur Beständigkeit des Werkstoffs können in der DIN 6601 (z.B. beim Bundesverband Lagerbehälter), in Listen von Herstellern und Materialprüfanstalten nachgeschlagen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, vom Sachverständigen Beständigkeitsversuche mit Werkstoffproben durchführen zu lassen.

Neben der Einhaltung der genannten Anforderungen an die Auffangwanne selbst ist auch eine ausreichende Dimensionierung (Grundfläche und Auffangvolumen) nachzuweisen.