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Virtuelles Wasser und Wasser-Fußabdruck
Quelle: LfU
Sauberes Wasser und Sanitäranlagen ist der Titel des sechsten Sustainable Development Goals (SDG), die für die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung entwickelt wurden.
Um ein Gefühl für den täglichen Wasserverbrauch zu bekommen, bieten sich verschiedene Methoden an.
Virtuelles Wasser
Virtuelles Wasser ist Wasser, das für die Waren genutzt wird, die wir kaufen. Der britische Wissenschaftler John Anthony Allan führte den Begriff "virtueller Wasserverbrauch" Anfang der 1990er Jahre ein.
Für eine Tasse Kaffee werden zum Beispiel 140 Liter Wasser benötigt. Im Vergleich dazu "kostet" eine Tasse Tee nur 30 Liter. Die Produktion eines Computers verbraucht 20.000 Liter Wasser. Jedes gekaufte Produkt hat einen solchen virtuellen Wasserfußabdruck und das Wasser stammt oft aus Ländern, die sowieso schon mit Wassermangel zu kämpfen haben. Daher ist es wichtig, beim Konsum auch auf diesen Fußabdruck zu achten.
Deutschland ist ein großer realer und virtueller Importeur von Wasser: Importiertes Wasser, abgefüllt in Plastikflaschen, frisches Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit, angebaut in meist wasserarmen Ländern sowie Fleisch, dessen Produktion Unmengen an Wasser verschluckt, sind nur einige Beispiele für den virtuellen Wasserhandel.