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Kapitalmarktorientierte KMU müssen eine Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß CSRD über das Geschäftsjahr 2026 liefern. Doch bereits vorher können KMU einen freiwilligen Bericht abgeben, auch um Stakeholderanfragen gerecht zu werden. Die EFRAG hat hierfür Standardentwürfe erstellt.

Die ersten großen Unternehmen sind bereits von einer Berichtspflicht über das Geschäftsjahr 2024 betroffen. In diesem Zuge ist es möglich, dass berichtspflichtige Unternehmen auch Anfragen bezüglich der Nachhaltigkeitsaspekte an ihre Geschäftspartner stellen. Es ist daher sinnvoll, dass sich auch Unternehmen, die noch nicht von der Pflicht betroffen sind, mit der CSRD auseinandersetzen.

Deswegen hat die EFRAG (European Financial Reporting Advisory Group) einen Standard für die vereinfachte, freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung erstellt. Der Standard richtet sich an nicht kapitalmarktorientierte KMU, die nicht berichtspflichtig sind. Er trägt den Namen VSME-Standard: Voluntary Small and Medium-sized Enterprises-Standard. Er soll KMU zur Orientierung dienen und es ihnen erleichtern, Nachhaltigkeitsaspekte strukturiert zu erfassen und an Stakeholder zu kommunizieren.

Auch für KMU, die über das Geschäftsjahr 2026 verpflichtend berichten müssen, gibt es einen Standard mit dem Namen LSME-Standard (Listed Small and Medium-sized Enterprises).

Bei beiden Standards handelt es sich aktuell noch um Entwürfe. Bis zum 21. Mai 2024 war es für Unternehmen und speziell auch für KMU möglich, mithilfe einer Umfrage eine Einschätzung der Standards an die EFRAG weiterzugeben. Der Fragebogen der IHK sollte bereits bis zum 21. April 2024 ausgefüllt werden.

Ziel der Rückmeldungen zu den Entwürfen ist es, die Standards in ihren finalen Versionen praxisorientiert zu gestalten.