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Projekt "WELLE": OnlineTool für Unternehmen um den Wasserfußabdruck zu analysieren

Quelle: BMBF, TU Berlin

Wassermangel ist eine der größten Herausforderungen der aktuellen Zeit. Komplexe Lieferketten verbrauchen auf der ganzen Welt Wasser, ohne dass dies vom Produzenten des Endproduktes erfasst wird. Der Projektverbund "WELLE" hat nun ein Online Tool entwickelt, das genau dieses Problem und noch weitere Herausforderungen löst.

Unternehmen messen und managen ihren Wasserverbrauch oftmals nur direkt an den eigenen Produktionsstandorten, obwohl sich hinter ihren Energie- und Materiallieferketten oft ein deutlich relevanterer Wasserverbrauch verbirgt.

Aus diesem Grund wurde im Zuge des Forschungsprojektes "WELLE" eine Methode zur Analyse des gesamten Unternehmens-Wasserfußabdrucks durch den Projektverbund WELLE entwickelt. Neben einer Betrachtung der Wertschöpfungsketten wird auch eine Analyse potentieller lokaler Auswirkungen ermöglicht.

Praktisch anwendbar gemacht wird dieses Konzept, indem eine Wasserinventardatenbank sowie ein Online-Tool zur Bestimmung des Wasserfußabdrucks bereitgestellt werden. Beide Hilfsmittel wurden in Fallstudien mit Industriepartnern erprobt.

Anknüpfend an die Ergebnisse der Analyse des Wasserfußabdrucks, die relevante Wassernutzung in den globalen Energie- und Materiallieferketten identifiziert hat, werden nun die lokalen Wasserrisiken bei Zulieferern analysiert.

Darauf aufbauend wird ein Water Stewardship Prozess angestoßen, um den Wasserverbrauch bei Zulieferern zu senken und in Zusammenarbeit mit lokalen Anspruchsgruppen (andere Unternehmen, Landwirtschaft, lokale Behörden, NGOs, etc.) Lösungen zur Verbesserung der Situation in Flusseinzugsgebieten zu finden.

Abschließend werden branchenspezifische Empfehlungen zur sinnvollen Verbindung des global ausgerichteten Wasserfußabdrucks mit dem lokal agierenden Water Stewardship Ansatz gegeben.