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Praxisbeispiel REBOX - Oxyfuel-Lösung zur Wärmebehandlung

Maßnahmentyp

Energieeinsatz, EnergieeffizienzKlimaschutz, CO2-EmissionenLuftschadstoffeProduktentwicklungProduktion und FertigungProzessoptimierung/Integrierter UmweltschutzRessourceneinsatz, Ressourceneffizienz

Anlass zur Durchführung der Maßnahme

Der Energieverbrauch bei der Produktion von Stahl ist erheblich, nicht nur bei der Schmelze, sondern auch nach dem Vergießen. Zur weiteren Verarbeitung durch Walzen oder Schmieden muss das Halbzeug immer wieder aufgewärmt werden. Dieses Anwärmen verursacht signifikante Emissionen von z. B. CO2 und NOx. Die internationale Umweltschutzpolitik verlangt drastische Schritte zur Emissionsreduzierung.

Maßnahmenbeschreibung

Die Linde GmbH bietet mit REBOX® eine kosten- und zeiteffektive Lösung zur Steigerung der Energieeinsparung und Flexibilität bei gleichzeitiger Reduzierung umweltschädlicher Emissionen. Das REBOX Oxyfuel-Verfahren verwendet statt einfacher Umgebungsluft reinen Sauerstoff. Der Umstieg auf O2 sowienbsp;die für den jeweiligen Prozess hin optimierte Steuerung sorgen dafür, dass sowohl Brennstoff eingespart und gleichzeitig Emission von Stickstoffoxiden reduziert werden kann.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Technologie in bestehende oder neue Ofenanlagen eingebaut wird. Mit REBOX lassen sich die spezifischen Kosten je erwärmter Tonne senken und gleichzeitig Emissionen reduzieren.

Ergebnisse und Nutzen für das Unternehmen

Die Linde GmbH hat seit 1991 mehr als 170 REBOX Oxyfuel-Systeme für Aufwärmöfen geliefert. Die Installationen in Satz- und Durchlauföfen haben sich sowohl für Walz- und Schmiedewerke als auch für Glühbehandlungen unter Produktionsbedingungen bewährt. Seit kurzem werden die REBOX flammenlosen Oxyfuel-Systeme mit Wasserstoff als Brennstoff betrieben, was im vollen Produktionsmaßstab demonstriert wurde.

Öfen mit REBOX Oxyfuel-Systemen erreichen die folgenden Ziele:

  • Durchsatzsteigerung (t/h) um bis zu 50%.
  • Senkung des Brennstoffverbrauchs um bis zu 50% (in einigen Fällen 65%)
  • Entsprechende CO2 Emissionsreduzierung um bis zu 50%
  • NOx-Emissionen unter 70 mg/MJ
  • Verbesserte Temperaturgleichmäßigkeit, max. lt;5°C

Auszeichnung(en) für die Maßnahme

AIST 2009 Energy Achievement Award

In Anspruch genommene Fördermittel

nein

Im Umwelt- und Klimapakt Bayern erbrachte Leistungen

Emissionsminderung von Treibhausgasen

Linde GmbH, Linde Engineering

Dr.-Carl-von-Linde-Str. 6-14

82049 Pullach i. Isartal

Branche

Industrie

Beschäftigte

7000

Kontakt

Joachim von Scheele

Email

Joachim.von.scheele@linde.com

Internet

https://www.linde-gas.de/de/industries/steel_metals/rebox_for_reheating/index.html

Fachlicher Bezug

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