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ÖKOPROFIT - ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik
Quelle: LfU
ÖKOPROFIT - ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik - ist ein Umweltberatungsprogramm, das 1991 in Graz entwickelt wurde und seit dem auch von vielen Kommunen in Bayern für örtlich ansässige Unternehmen angeboten wird.
Die teilnehmenden Firmen werden bei der Umsetzung mit Workshops, Erfahrungsaustausch, Beratung vor Ort, sowie praxisgerechten Arbeitsmaterialien unterstützt. Am Ende steht eine Prüfung und Auszeichnung. Interessierte Betriebe können sich bei ihrem zuständigen Landratsamt melden.
Zielgruppe:
ÖKOPROFIT richtet sich an Betriebe aller Branchen und Größen.Es eignet sich gut als Einstieg in ein systematisches Umweltmanagement.
Besondere Vorteile für den Betrieb:
ÖKOPROFIT unterstützt Betriebe effizient und kostengünstig bei der Verbesserung des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes.Das Besondere bei ÖKOPRPFIT:
Durch die Bildung eines lokalen Netzwerkes profitieren alle teilnehmenden Akteure: Unternehmen, Behörden und Experten.
Teilnehmende Betriebe erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, das ÖKOPROFIT-Logo für Werbezwecke zu verwenden.
Kriterien für die Teilnahme:
ÖKOPROFIT besteht aus fünf Bausteinen:- Einsteigerprogramm ÖKOPROFIT In zehn monatlichen Workshops erarbeiten sich die Unternehmen gemeinsam mit den Beratern, den projektverantwortlichen Ämtern und lokalen Partnern praxisnah alle umweltrelevanten Themen. Durch die Beratung vor Ort hat der teilnehmende Betrieb Gelegenheit, betriebsspezifische Verbesserungen zu erreichen und die in den Workshops gewonnenen Informationen im Betrieb umzusetzen.
- ÖKOPROFIT Energie Dieses neuentwickelte Modul wird 2015 erstmals durchgeführt. ÖKOPROFIT Energie ist als Alternative zum ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramm gedacht und richtet sich in erster Linie an energieintensive, produzierende kleine und mittlere Betriebe. Grundsätzlich können aber alle Unternehmen an ÖKOPROFIT Energie teilnehmen. Über die Dauer eines halben Jahres werden 4 Workshops und 4 Vor-Ort-Termine durchgeführt. Mit ÖKOPROFIT Energie sind die Unternehmen sehr gut auf die Etablierung eines Energiemanagementsystems sowie die Antragstellung gemäß dem alternativen System des Energiemanagements nach der Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) vorbereitet.
Teilnehmende Betriebe werden als ÖKOPROFIT Energie-Betrieb ausgezeichnet.
- ÖKOPROFIT-Klub Hier werden die entwickelten Instrumente fortgeschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen und dem intensiven Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Betriebe untereinander.
- Vom ÖKOPROFIT zu EMAS/ISO14001 Für Betriebe, die ein umfassendes Umweltmanagementsystem einrichten und mit ihrem Engagement für die Umwelt werben wollen, empfiehlt sich eine Zertifizierung nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS. EMAS steht für systematischen Umweltschutz auf hohem Niveau und ist mit dem Anspruch verbunden, die eigene Umweltleistung stetig zu verbessern.
Im ÖKOPROFIT-Baustein "Vom ÖKOPROFIT zu EMAS/ISO14001" werden Betriebe betreut, die sich auf ein Umweltmanagementsystem nach EMAS oder ISO 14001 vorbereiten.
Mit der Teilnahme an diesem Modul realisieren die Betriebe alle wesentlichen Elemente.
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Zu den zusätzlichen Anforderungen gemäß EMAS gehören u. a.:
- Festlegung einer Umweltpolitik
- Veröffentlichung und Prüfung einer umfassenden Umwelterklärung
- Verbesserung der tatsächlichen Umweltleistung der Organisation, gemessen an der Umweltzielsetzung
- Stärkere Beteiligung der Mitarbeiter bei der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung der Organisation
- Berücksichtigung auch indirekter Umweltaspekte, wie z. B. produktbezogene Auswirkungen und Umweltleistung von Auftragnehmern und Lieferanten
- Vom ÖKOPROFIT zum Energieaudit Betrieben, die bereits das Einsteigerprogramm ÖKOPROFIT absolviert haben, wird 2015 erstmals das Folgemodul "Vom ÖKOPROFIT zum Energie-Audit" angeboten. Ziel dieses Bausteins ist es, die Firmen auf das Energiemanagementsystem ISO 50001 beziehungsweise die Zertifizierung nach DIN ISO 16427-1 vorzubereiten. Das Modul leistet auch die Vorbereitung der Antragstellung gemäß dem alternativen System des Energiemanagements nach der Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV).
ÖKOPROFIT für kleine Betriebe
In vielen bayerischen Kommunen besteht die Möglichkeit, an einer Variante von ÖKOPROFIT für kleine Betriebe teilzunehmen. Interessenten müssen lediglich zwei Kriterien erfüllen:- sie dürfen maximal 20 Mitarbeiter haben und
- die Unternehmen dürfen keine genehmigungsbedürftigen Anlagen nach BImSchG betreiben.
Weitere Informationen
In unserem "Wegweiser Umweltmanagementsysteme - Entscheidungshilfe für Ihren Betrieb" finden Sie weitere Informationen zu den Umweltmanagementsystemen, beispielsweise zu Kosten und Aufwand für die Einführung.Kontakt
Interessierte Betriebe setzen sich mit ihrer Kommune in Verbindung.Falls dort noch keine ÖKOPROFIT-Projekte durchgeführt wurden, wenden Sie sich an:
Dr. Ursula Triebswetter,
Referat für Arbeit und Wirtschaft, München
Tel.: 089 233 21290
Fax: 089 233-989 21290
E-Mail: ursula.triebswetter@muenchen.de
oder:
Helmut Fink,
Referat für Gesundheit und Umwelt, München
Tel.: 089 233 47760
Fax: 089 233 47742
E-Mail: helmut.fink@muenchen.de
Die Landeshauptstadt ist als Inhaber der Nutzungsrechte für ÖKOPROFIT in Deutschland zentraler Ansprechpartner.
Und übrigens:
Vergessen Sie nicht, Ihre Mitgliedschaft im Umweltpakt- und Klimapakt Bayern zu beantragen. Als ÖKOPROFIT-Teilnehmer erfüllen Sie die Voraussetzung für die Teilnahme und profitieren von vielen Vorteilen.