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Ecomapping® und EMASeasy™
Quelle: BMU, UGA, FUU e.V.
Ecomapping® und EMASeasy™ wurden 1996 von Heinz-Werner Engel entwickelt, um kleinsten und kleinen Unternehmen bzw. Organisationen den Einstieg in ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 oder EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) zu erleichtern.
Was ist Ecomapping®?
Ecomapping® ist eine Methode zur visuellen Umweltprüfung und liefert Informationen über die Umweltauswirkungen der betrieblichen Aktivitäten.Die Methodik sieht das Erstellen mehrerer Ecomaps (Ökokarten) vor. Hierzu wird zunächst ein Lageplan des Unternehmens erstellt und vervielfältigt. Handschriftlich werden dann mehrere Ecomaps u. a. für die Bereiche Wasser, Abfall, Energie und Sicherheit erstellt. Da Umweltauswirkungen häufig mit konkreten Orten verknüpft sind, dokumentieren und visualisieren die Karten die betrieblichen Brennpunkte des Umweltschutzes. Die räumliche Darstellung der Umweltinformationen erleichtert die Ausarbeitung konkreter Aktionen, ist intuitiv und eignet sich gut zur Motivation der Mitarbeitenden.
Was ist EMASeasy™?
Die informellen Ecomaps sind bereits eine gute Grundlage für die Umweltprüfung von EMAS. Die Methodik EMASeasy™ führt nun zur vollständigen und formal korrekten EMAS-Zertifizierung und folgt dem Plan-Do-Check-Act-Zyklus des "normalen" EMAS-Verfahrens.Warum lohnt es sich?
Ecomapping® und EMASeasy™ sind anerkannte Verfahren, die nach Abschluss der Zertifizierung zum Führen des EMAS-Logos berechtigen.- Erfüllung der EMAS-Anforderungen mit geringem zeitlichem und finanziellen Aufwand
- Kosteneinsparungen (z. B. in den Bereichen Energie, Wasser und Abfall)
- Effizientere Organisation durch Umweltmanagement
- Mitarbeitermotivation durch Beteiligung am Umweltmanagement
- Hilfe für interne und externe Kommunikation
- Verbessertes Image
- Erfahrungsaustausch und Synergieeffekte zwischen EMASeasy™-Betrieben
- Leichterer Weg zu EMAS durch die EMASeasy™-Methodik
Wie läuft das Ecomapping® - EMASeasy™ - Verfahren ab?
Ecomapping® (10 Schritte)- Schritt 1: Der Lageplan
- Schritt 2: Materialflüsse
- Schritt 3: Öko-Wetterkarte
- Schritt 4: ecomap – Wasser
- Schritt 5: ecomap – Bodenschutz
- Schritt 6: ecomap – Luft
- Schritt 7: ecomap – Energie
- Schritt 8: ecomap – Abfall
- Schritt 9: ecomap – Sicherheit
- Schritt 10: Informationssystem
- Schritt 11: ecomaps aktualisieren
- Schritt 12 bis 16: Planung des Umweltmanagementsystems
- Schritte 17 bis 23: Aufbau des Umweltmanagementsystems
- Schritt 24 bis 28: Überprüfung des Umweltmanagementsystems
- Schritt 29: Umwelterklärung
- Schritt 30: Begutachtung und EMAS-Registrierung
Was sind die Voraussetzungen für die Durchführung von EMASeasy™
Organisationen, die EMASeasy™ nutzen möchten, müssen einen Verantwortlichen im Unternehmen (z. B. Umweltmanagementbeauftragten, Geschäftsführer) festlegen, der sich um das zukünftige Managementsystem kümmert. Dieser muss sich zu einem EMASeasy™-Berater ausbilden lassen. Damit erhält er die Lizenz, die Arbeitsmaterialien (EMASeasy™-Toolbox) bei sich im Unternehmen anzuwenden. Berater, die EMASeasy™ in Betrieben anwenden möchten, werden nach der Ausbildung von einem Tutor bei den ersten ein bis zwei Projekten begleitet.Ausbildungen werden in Bayern von FUU e.V in Kooperation mit dem bfub Bundesverband für Umweltberatung e.V. ein bis zweimal jährlich angeboten.
Ecomapping® und EMASeasy™ steht allen privaten und öffentlichen Organisationen jeder Branche offen.
Durch die gemeinsame Dokumentationsstruktur ist es besonders für Gruppenberatungsprojekte mit mehreren Unternehmen geeignet, wodurch Beratungs- und Unterstützungskosten geteilt werden können.
Weiterführende Informationen
Links
- FUU e.V.: Methodik und Ansprechpartner zu Ecomapping® & EMASeasyTM
- FUU e.V.: EMASeasyTM Methodentraining
- IZU-Werkzeug: Kostenlose Arbeitsmaterialien zur Einführung von EMAS
- IZU-Fachwissen: EMAS