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Energieflexibilität: Wie kann man Energieflexibilitätspotenziale im Unternehmen identifizieren und bewerten?
Für Unternehmen kann es sich lohnen, die eigenen Energieflexibilitätspotenziale systematisch zu erfassen. Der E-Flex Scanner ist ein webbasiertes Assistenzsystem zur vereinfachten Identifikation und Bewertung des energetischen Flexibilitätspotenzials in der Produktionsinfrastruktur. Er dient dazu, Energiemanager bei der Identifikation und Befähigung von Energieflexibilitätspotenzialen zu unterstützen und ermöglicht eine Priorisierung der identifizierten Anlagen sowie eine erste Abschätzung der Wirtschaftlichkeit von Befähigungsmaßnahmen.
Der E-Flex Scanner wurde im Rahmen des Kopernikus SynErgie-Projekts erstellt und ist nach Anmeldung kostenfrei nutzbar. Vor der Nutzung ist jedoch empfohlen, die VDI Richtlinie 5207 (Blatt 1 und Blatt 2) zu lesen. Die genannte Richtlinie ist auf der Startseite des Scanners verlinkt. Das Kopernikus-Projekt SynErgie untersucht, wie die Industrie helfen kann, Stromschwankungen durch erneuerbare Energieerzeugung auszugleichen, indem die Industrie ihre Nachfrage flexibel an das Stromangebot anpasst.
In einem ersten Schritt hilft das Tool bei der Festlegung von unternehmensseitigen Energieflexibilitätszielen, wobei der Fokus auf der Reaktion auf volatile Energiepreise liegt. In den folgenden Schritten ermittelt der E-Flex Scanner das technische Potenzial vielversprechender Anlagen und ermöglicht zudem die Ermittlung des wirtschaftlichen Einsparpotenzials. Hierfür kann für Speicher-Wandler-Systeme und bivalente Anlagen eine simulierte Betriebsoptimierung mit Day-Ahead-Strompreisen der Jahre 2017 bis 2020 durchgeführt werden. Neben den wirtschaftlichen Einsparmaßnahmen kann ebenfalls der Aufwand einer Befähigung zum energieflexiblen Betrieb der Anlagen abgeschätzt werden, was die Berechnung des Return on Invests (ROI) ermöglicht.