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Ungenutzte Potenziale bei der Prozesswärme in deutschen Unternehmen
Die Hochschule Niederrhein hat eine Kurzstudie zum Thema „Energieeffiziente und CO2-freie Prozesswärme“ durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der Prozessenergie eingespart werden könnte.
Zur Erreichung des Ziels des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG), bis 2045 in Deutschland Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen, sind Reduktionen auch im Industriesektor notwendig. In diesem Sektor macht die Prozesswärme einen großen Teil des Endenergieverbrauchs aus. Die Studie beschäftigte sich daher mit Potenzialen der Energieeffizienz in der industriellen Prozesswärme.
Die Ergebnisse zeigen, dass deutschlandweit ein Einsparpotenzial von 21 Milliarden Euro Energiekosten pro Jahr für die Bereitstellung von Prozesswärme eingespart werden könnten. Eine Einsparung von 49 Prozent des Endenergieverbrauchs für Prozesswärme ist laut der Studie durch Maßnahmen der Energieeffizienz umsetzbar, die bereits standardmäßig zur Verfügung stehen. Die drei Bereiche, in denen sich die größten Potenziale zeigen, sind die Wärmerückgewinnung, Elektrifizierung und Abwärmenutzung.
Die Studie zeigt, dass es wichtig ist, Prozesse laufend zu überdenken und zu verbessern, sodass Effizienzpotenziale nicht ungenutzt bleiben.
Informationen rund um das Thema Energieeffizienz und den Abwärmerechner des LfU finden Sie in den weiterführenden Informationen. Dort finden Sie auch die Originalstudie zum Nachlesen.
Weiterführende Informationen
Links
- Hochschule Niederrhein: Kurzstudie Energieeffiziente und CO2-freie Prozesswärme
- IZU-Fachwissen: Abwärmenutzung im Betrieb
- Energie-Atlas Bayern: Abwärme - Nutzen was ohnehin da ist
- IZU-Fachwissen: Energieeffizienznetzwerke
- IZU-Fachwissen: Wirtschaftlichkeit von Energieeffizienz-Maßnahmen
- IZU-Tool: 5 Schritte zum Betrieblichen Klimaschutz - Fokusthema Energie
- Tool: Abwärmerechner