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Im März 2023 wurde der zusammenfassende Synthesebericht des sechsten IPCC-Sachstandsberichts veröffentlicht. Der Klimabericht fasst den neuen Erkenntnisstand zur Entwicklung der Erderwärmung und der Klimakrise zusammen. Die Arbeit von über 200 Menschen aus der Wissenschaft zeichnet ab, dass die CO₂-Emissionen und die Temperaturen erneut angestiegen sind und noch weiter steigen werden. Eine Überschreitung des 1,5 Grad Ziels wird höchstwahrscheinlich in naher Zukunft eintreten.

Der Synthesebericht des Weltklimarates trägt am Ende eines Berichtszyklus den aktuellen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen, bewertet ihn aus wissenschaftlicher Sicht und bildet die Grundlage für politische Entscheidungen. Der Synthesebericht 2023 basiert auf den Ergebnissen und Inhalten der Arbeitsgruppen:

• Arbeitsgruppe 1: Naturwissenschaftliche Grundlagen
• Arbeitsgruppe 2: Folgen, Anpassungen und Verwundbarkeit
• Arbeitsgruppe 3: Minderung des Klimawandels

Und den drei Sonderberichten:

• Sonderbericht über Ozean und Kryosphäre
• Sonderbericht über Klimawandel und Landsysteme
• Sonderbericht über 1,5°C globale Erwärmung

Die globale Oberflächentemperatur im Zeitraum 2011-2020 lag um 1,1 Grad höher als im Zeitraum 1850-1900. Die Erhöhung der Temperatur von 1,5 Grad wird nach den neuen Berechnungen so bereits in naher Zukunft erreicht werden. Eine Eingrenzung der Erwärmung auf unter 2°C ist deutlich erschwert. Entsprechende Maßnahmen der Anpassung und Minderung des Klimawandels müssen laut IPCC deshalb nun so früh wie möglich getroffen werden.

Einige künftige Veränderungen sind unvermeidbar und/oder unumkehrbar, können aber durch eine tiefgreifende, rasche und anhaltende Minderung der globalen Treibhausgasemissionen begrenzt werden. Die Wahrscheinlichkeit abrupter und/oder irreversibler Veränderungen steigt mit höheren globalen Erwärmungsniveaus.

Die beschriebenen Auswirkungen des Klimawandels sind auch hier in Deutschland bereits zu erkennen: Hitzewellen, Starkregenereignisse und Überflutungen. Der Lokalpolitik liegen damit erstmalig explizite Auswirkungen für Regionen vor, so dass ein konkreter Handlungsbedarf daraus abgeleitet werden kann.


Neben der Regierung sind auch die Bevölkerung und die Wirtschaft gefragt, um den voranschreitenden Klimawandel einzudämmen. Unternehmen, und so auch KMU, können hier eine wichtige Rolle einnehmen und durch ein Nachhaltigkeits-, Biodiversitäts- oder Umweltmanagementsystem Veränderungen für unser Klima erreichen. Tools und Handlungshilfen für den Einstieg in nachhaltigeres Wirtschaften und betrieblichen Umweltschutz finden sie auf der Seite des Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU).