- Startseite
- >> Abfall / Recycling
- >> Meldungen
- >> Detailseite
EU-Kommission stellt Clean Industrial Deal vor: Ein Plan für Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit
Kürzlich stellte die EU-Kommission den "Clean Industrial Deal" (CID) vor: Eine wegweisende Initiative zur Förderung der Dekarbonisierung und Reindustrialisierung der europäischen Wirtschaft. Der Deal zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu steigern, nachhaltige Innovationen zu fördern und gleichzeitig den Übergang zu einer klimaneutralen Industrie zu beschleunigen. Die Kommission verfolgt eine klare Strategie in sechs Handlungsfeldern, darunter bezahlbare Energie, Kreislaufwirtschaft und Zugang zu Rohstoffen, sowie Leitmärkte.

Der Clean Industrial Deal (CID) der EU-Kommission ist eine Antwort auf die Herausforderungen hoher Energiekosten, globalen Wettbewerbs und notwendige technologische Umstellungen. Er umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die darauf abzielen, die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben und gleichzeitig das Wachstum nachhaltiger, zukunftsfähiger Industrien zu fördern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf energieintensiven Industriezweigen und dem Clean-Tech-Sektor.
Der Deal ist in sechs wesentliche Handlungsfelder unterteilt:
- Erschwingliche Energie:
Maßnahmen wie die bspw. die Senkung von Energiekosten und die Bekämpfung von Preisschwankungen voranbringen. - Leitmärkte:
Der CID setzt unter anderem auf die Förderung der Nachfrage nach sauberen Produkten aus der EU und der Einführung eines Labels zur CO2-Intensität. - Finanzierung (öffentliche und private Investitionen) und Steuern:
Die EU wird mehr als 100 Mrd. EUR mobilisieren, um unter anderem die industrielle Dekarbonisierung zu fördern. - Kreislauffähigkeit und Zugang zu Rohstoffen:
Die EU plant ein EU-Zentrum für kritische Rohstoffe und den weiteren Ausbau der Kreislaufwirtschaft durch ein Gesetz. Bis 2030 soll der Anteil der kreislauffähigen Materialien auf 24 % steigen. - Globale Märkte und internationale Partnerschaften:
Der CID fördert strategische Handelsabkommen und die Entwicklung globaler Partnerschaften, um die EU-Industrie in einem globalen Wettbewerbsumfeld abzusichern. - Kompetenzen und Arbeitsplätze:
Ein weiteres Ziel des CID ist es, durch Bildungsinitiativen wie Erasmus+ die nötigen Qualifikationen für die Industrie der Zukunft zu fördern und so hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen.
Bild: AdobeStock - vencav